Das Tagesgeldkonto wurde vor wenigen Jahren bei vielen Banken vor allem als Online Konto eingeführt. Dabei gilt es zu erwähnen, dass die Bedienung vor allem über das Internet möglich ist, oder aber auch per Telefon Banking. Kunden, die auf das Tagesgeld schwören, entscheiden sich vor allem auf Grund der attraktiven Zinssätze und auf Grund der hohen Flexibilität der Anlagesumme (täglich verfügbar) für ein solches Konto.
Was bedeutet Tagesgeldkonto?
Wie der Name Tagesgeld schon impliziert, wird das Geld auf dieser Art von Konto für die Dauer von mind. 1 Tag angelegt. Auf der anderen Seite besteht die Option, jede Tag das Konto aufzulösen, oder die gesamte, bzw. Teile der Anlagesumme auszahlen zu lassen. Tagesgeldkonten werden inzwischen von beinahe jeder Bank angeboten. Sie können kostenfrei geführt werden und bieten in der Regel deutlich höhere Zinssätze, als es bei einem Girokonto, oder bei einem klassischen Sparbuch der Fall ist.
Wie kann das Konto beantragt werden?
Das Konto kann vor allem über das Internet beantragt werden. Dabei ist es durchaus möglich, dass zum Beispiel die entsprechenden Formulare zur Kontoeröffnung online beantragt werden können. Es ist möglich, dass die Formulare am Drucker ausgedruckt werden können, oder auch, dass sie dem Kunden kostenlos per Post zugestellt werden. Die entsprechenden Dokumente sind zu unterzeichnen und dann zu legitimieren, was bei der deutschen Post kostenfrei gegen Vorlage eines Personalausweises möglich ist. Kostenfrei bedeutet in diesem Fall, dass die Bank die Kosten übernimmt. Zur Beantragung des Kontos muss ein Girokonto angegeben werden, dass später als Referenzkonto fungiert. Zusätzlich muss ein fester Wohnsitz in Deutschland angegeben werden. Bei einigen Anbietern muss zusätzlich eine Telefonnummer angegeben werden (z.B. für den Versand von mobile Tan). Zu beachten ist, dass ein Freistellungsauftrag eingerichtet werden darf – bis zu 801 Euro pro Person ans Zinseinkünften können steuerfrei erzielt werden.
Eröffnungsunterlagen, Zugang und Steuerung
Die Eröffnungsunterlagen werden den Kunden in der Regel per Post als Brief zugestellt. Zum Teil werden entsprechende Codes auch über das Internet per Email zugestellt – an eine Adresse, die bei der Anmeldung angegeben werden muss. Die Zugangsdaten bestehen in den meisten Fällen aus mehreren Briefen, die einen PIN, einen Code, oder eine TAN enthalten. Auch ein TAN Generator, oder ein kleiner eTAN Generator sind möglich, um einen ersten Zugang zum Konto zu erlangen. Zusätzlich bekommt der Kunde einen Brief mit der Kontonummer sowie der Bankleitzahl unter welcher das Konto erreicht werden kann. Wer alle Unterlagen zugestellt bekommen hat, kann sich in den Login Bereich einloggen und das Konto führen.
Überweisung, Kontoführung und Zinsen
Die Überweisung auf das Tagesgeldkonto kann von jedem Girokonto aus erfolgen. Darüber hinaus ist es möglich, dass Geld vom Anlagekonto direkt zum Referenzkonto zurück geschickt werden kann. Nur auf das hinterlegte Referenz Girokonto kann Geld ausgezahlt werden. Kosten fallen hier für die Überweisungen und die Bedienung nicht an. Die einzelnen Überweisungen müssen per TAN Eingabe, oder per eTAN, per smsTAN oder per Telefon Pin freigegeben werden.
Die Kontoführung kann je nach Kontotyp per Internet, also per Online Banking, oder aber auch per Telefon Banking und per Brief erfolgen. Die Zinsen werden oftmals p.a. also per anno angegeben. Die Zinssätze liegen dabei über denen der Girokonten und der Sparbücher. Eine Gutschrift der Zinsen erfolgt je nach Tagesgeldprodukt entweder einmal im Monat, einmal im Quartal, oder einmal im Jahr. Zu erwähnen ist der Zinseszinseffekt, welcher vor allem dann eintritt, wenn eine monatliche Gutschrift der Zinsen erfolgt. Der Freistellungsauftrag kann bei einigen Banken online geändert werden. Auch ist es möglich, dass ein Zinsticker angeschaut werden kann. Dieser zeigt immer an, wie hoch die Zinsen sind, die bereits erzielt werden konnten.
Kurzfristig rentable Geldanlage – klassische Nutzungsformen des Tagesgeldkontos
Die klassische Nutzung ist eine kurzfristige Geldanlage, die vor allem Flexibilität verspricht. Wer hohe Zinssätze haben möchte, der findet sie vor allem bei Konten mit Neukunden Angeboten. Die hohe Flexibilität trägt dazu bei, dass das Konto besonders gerne genutzt wird. Oftmals gibt es eine Limitierung der maximalen Anlagesumme, welche beim Konto berücksichtigt werden sollte.
Sicherheit der Anlagesummen
In Deutschland gilt eine gesetzliche Absicherung der Einlagen von einer maximalen Summe von 100.000 Euro pro Person. In den Niederlanden und anderen Ländern in Europa gibt es ähnliche Sicherungssysteme, die auch bis zu 100.000 Euro je Kunde absichert. Auch in Großbritannien gibt es ein analoges System, dass eine entsprechende Absicherung in der Währung Pfund ermöglicht. Darüber hinaus gibt es generell die Option, dass auch höhere Summen abgesichert werden, wenn die Bank zum Beispiel Mitglied im Bundesverband deutscher Banken ist, über welchen eine zusätzliche Absicherung der Einlagen erfolgen kann. Die Höhe der Absicherung ist in diesem Fall davon abhängig, wie hoch das Eigenkapital der Bank ist. Dieses System der Absicherung greift chronologisch nach der gesetzlichen Einlagensicherung und bei Summen, die diese überschreiten.
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