70er Jahre Haus Renovierung – Holzschutzgifte im Dachstuhl untersuchen!

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Nach dem Kauf einer Immobilie stellen sich viele Menschen die Frage, wie hoch die Energiekosten sind und diese gesenkt werden können. Vielfach werden Häuser gekauft, die erst einmal umfangreich restauriert, oder renoviert werden müssen. Hierbei kommt es vor allem auf Dinge wie Fenster oder Isolation von Dach und Kellerwänden an. Während alte Keller meist feucht sind, geht es auf dem Dach zwar trocken, aber in vielen Fällen sehr windig zu. Nicht selten kommt es vor, dass der Wind durch das Dach zieht, da hier einfach verglaste Fenster vorhanden sind und natürlich, da hier so gut wie keine Isolation vorhanden ist. Die entsprechende Dämmung ist jedoch wichtig, damit im Winter Wärme länger im Haus gespeichert werden kann und diese nicht einfach durch das Dach entweicht. Eine ordentliche Schicht Dämmwolle muss in vielen Fällen bei alten Häusern nachgerüstet werden. Dabei gilt es jedoch auch zu berücksichtigen, dass zum Beispiel der Dachstuhl selbst erst einmal untersucht werden müsste.

 

70er Jahre Haus Renovieren

70er Jahre Haus Renovieren


 

Tipps für Isolation des Daches

Bevor das Dach bei der Renovierung isoliert ist, sollte es genau unter die Lupe genommen werden. Der gesamte Dachstuhl sollte gründlich inspiziert werden. Hier gibt es verschiedene Fragen, anhand derer Schäden am Dachstuhl herausgefunden werden können:

 

  • Sind alle Holzbalken trocken?
  • Gibt es Spuren von Holzwürmern?
  • Sind Holzschutzgifte vorhanden? (Analyse im Labor erforderlich)

Die Frage nach Holzschutzgiften kann vor allem durch ein Labor geklärt werden. In vielen Fällen wurden bei Häusern der 70er und 80er Jahre Substanzen wie DTT, PCP oder Lindan verwendet, um die Holzer zu schützen. Seit einigen Jahrzehnten ist bekannt, dass diese und andere Chemikalien, die häufig zur Behandlung von Holz im Dachstuhl verwendet werden, für die Gesundheit eine erhebliche Gefahr darstellen können. Dabei kann es zu Hautreizungen, Allergien, aber auch zu Schwächungen des Immunsystems sowie zu Organerkrankungen kommen. Wie hoch die Belastung durch die entsprechenden Holzschutzgifte ist, kann ein Labor feststellen. Oftmals sind sie recht niedrig, so dass sie nur dann eine Gefahr darstellen, wenn sie in Wohnräumen genutzt werden, bzw. der Dachstuhl bewohnt wird. Es ist jedoch falsch, davon auszugehen, dass die Giftigkeit mit den Jahren pauschal deutlich gesunken ist – eine Analyse im Labor sollte in jedem Fall durchgeführt werden, um auf Nummer sicher zu gehen.

 

Holzschutzgifte – heute verboten und nicht mehr erforderlich

Viele Holzschutzgifte sind heute verboten und werden absolut nicht mehr benötigt. Gerade bei Häusern, die etwa ab den 1990er Jahren gebaut wurden, ist mit großer Sicherheit davon auszugehen, dass diese nicht mehr von entsprechenden Substanzen betroffen sind. Wer sich für ein Haus aus den 70er oder 80er Jahren entscheidet, der sollte nach einer entsprechenden Begutachtung nicht gleich zum Schleifgerät greifen, sondern sich Rat vom Fachmann holen, wie mit den Holzschutzgiften umgegangen wird. Vor allem das schnelle Abschleifen der Hölzer im Dachstuhl kann leider häufig dazu führen, dass zwar die obere Schicht ab ist, jedoch giftiger Staub freigesetzt wird, der nicht eingeatmet werden darf. Auch die darunter befindlichen Schichten des Dachstuhles können betroffen sein, da die Chemikalien sich in der Regel durch das Holz gezogen haben.