Zahnersatz: Implantate bis an das Lebensende?

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Der Weg zum Zahnersatz ist nicht unbedingt leicht und je nach persönlicher Situation gibt es deutliche Unterschiede. Vor allem was die Qualität und Verarbeitung angeht, so ist es nicht unbedingt leicht, sich für einen Zahnersatz zu entscheiden. Diese Rede ist dabei von einem wirklichen kompletten Zahnersatz, also von einem Implantat. Beim Zahnimplantat wird die Wurzel des Zahnes gegen ein Implantat ersetzt. Der Zahn wird also komplett und restlos entfernt, oder meist dass, was vom Zahn noch übrig geblieben ist. In vielen Fällen ist der Zahn z.B. durch einen Unfall abhandengekommen, oder wurde sehr stark beschädigt, so dass über Ersatz nachgedacht werden muss. Wenn die Wurzel selbst intakt ist und keine Entzündungen vorliegen, ist es häufig möglich, dass eine Krone aufgesetzt werden kann. Alternativ kann auch eine Brücke aufgesetzt werden, die auf den Nachbarzähnen befestigt wird. Schwieriger wird es, wenn gleich mehrere Zähne nebeneinander fehlen. In diesem Fall ist eine Brücke nicht unbedingt stabil und kann z.B. leicht beim Essen wegbrechen. Hier kommt das Implantat schon eher in Frage und ersetzt den kompletten Zahn inklusive der Wurzel.

 

Zahnimplantat – wie wird vorgegangen, tut es weh?

Zunächst muss erwähnt werden: Ein Implantat und alle Vorarbeiten werden unter lokaler Narkose durchgeführt. Man bekommt so gut wie nichts davon mit. Die unangenehmste Sache wäre das Ziehen der Wurzel. Vom Ziehen selbst bekommt der Patient unter Narkose jedoch nicht sehr viel mit, außer dass der Zahnarzt dafür sehr viel Kraft aufwenden muss. Später, wenn die Narkose nachlässt, ist es möglich, dass mit Schmerzmitteln, wie z.B. Ibuprofen behandelt werden muss, falls sich Schmerzen einstellen. Besonders störend ist jedoch zunächst nur das unangenehme Gefühl im Mund und natürlich der Fakt, dass der Körper Unmengen an Speichel produziert, die ausgeschieden werden müssen, bzw. durch Spucken beseitigt werden. Es ist daher zu empfehlen, sich einen Eimer für die erste Nacht ans Bett zu stellen – einen Tag später ist die Wunde meist primär verheilt und der Heilungsprozess setzt an dieser Stelle ein. Die meisten Zahnärzte warten nun ein paar Monate, bevor dann vom Implantologen das entsprechende Implantat gesetzt wird. Somit wird sichergestellt, dass der Knochen und der Bereich um die Wurzel herum nicht beschädigt sind, oder z.B. eine Entzündung vorliegt. Erst wenn sich die Stelle komplett beruhigt hat, kann das Implantat gesetzt werden.

 

Implantat setzen – eine Sache von wenigen Minuten

Das Implantat setzen selbst dauert gar nicht so lange – wenn die lokale Narkose wirkt, ist ein Implantat innerhalb von etwa 5 Minuten gesetzt. Es fühlt sich ein wenig merkwürdig an, aber das Implantat wird wie mit einem kleinen Bohrer in den Knochen gebohrt. Im Anschluss wird die entsprechende Stelle mit einer Schutzkappe versehen (Schutz vor Bakterien) und zugenäht. Nun dauert es wieder etwa 3 Monate, bis die entsprechende Stelle verheilt ist und das Implantat auch in den Knochen eingewachsen ist, bzw. belastet werden kann.

 

Krone auf Implantat setzen – Feinarbeit ist gefragt

Bevor die Krone gesetzt werden kann, muss diese natürlich speziell auf das Implantat passend angefertigt werden. Dazu müssen entsprechende Abdrücke genommen werden und der Zahntechniker kümmert sich im Anschluss darum, ein perfektes Modell aus Keramik zu entwickeln. Häufig muss die Krone auch im Nachhinein noch feingeschliffen werden, bis sie wie ein echter Zahn aussieht. Gerade im Frontzahnbereich muss auf die perfekte Optik geachtet werden – Nachdunkeln und Aufhellen des Materials gehören hier zum Alltag.

 

Leben mit Zahnlücke? – ein Provisorium schließt während der gesamten Zeit das Loch bis zur finalen Krone

Mit einer Zahnlücke muss niemand leben. In der Regel wird eine Krone auf einer Schiene angepasst, die dann wie eine Zahnspange getragen werden kann. Der Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, dass der Zahn perfekt rein- und rausgenommen werden kann, also nicht irgendwo stört. Ebenfalls ist es möglich, dass der Zahn zum Reinigen entfernt werden kann. Die Alternative ist ein angeklebter Zahn – dazu müssen jedoch meist die gesunden Nachbarzähne angeschliffen werden, was nicht zu empfehlen ist. Der Nachteil bei der Schiene besteht darin, dass diese beim Sprechen auffällt. Die Akustik ändert ist hier in den meisten Fällen.