Autogas (LPG) wird in vielen Fällen als alternativer und preiswerter Antrieb verwendet. Dabei ist die Autogasanlage bei fast jedem Auto möglich, dass auf Benzin betrieben wird. Ein zusätzlicher Gastank kann im Kofferraum, in der Seitenmulde, oder aber auch an der Stelle, wo das Reserverad montiert ist, angebracht werden. In der Regel ist das Fahrzeug nach der Umrüstung bivalent fahrbar, heißt mit Benzin und mit LPG. Gerade bei hochwertigen Fahrzeugen, die über einen großen Motor verfügen, ist es sinnvoll, diesen auf Autogas umzurüsten. Dabei sind V 6 bis V 12 Zylinder Motoren oftmals bestens für eine Umrüstung geeignet
Voraussetzungen für eine LPG Umrüstung
Die Voraussetzungen für eine Umrüstung auf Autogas beschränken sich in vielen Fällen lediglich auf einen Motor, der für Autogas geeignet ist. Das bedeutet, dass zum Beispiel gehärtete Ventilsitze vorhanden sein sollten, damit der Motor auch bei längerem Betrieb auf Gas keinen Schaden annimmt. Ferner ist es wichtig, dass das Fahrzeug noch einige Jahre gefahren wird, da es eine gewisse Anzahl an Kilometern bedarf, bis sich die Anlage amortisiert hat.
Welche Hersteller bieten eine Gas Anlage an?
Hersteller für Gasanlagen gibt es viele. Dabei muss zwischen flüssig einspritzenden Anlagen und solchen, bei denen das Autogas durch einen Verdampfer muss, unterschieden werden. Im Bereich der flüssig einspritzenden Anlagen ist es vor allem der Hersteller Vialle, der mit seinen Systemen viele Autos auf Autogas fahren lässt. Was die Verdampferanlagen angeht, ist vor allem die Prins VSI zu nennen, welche bereits seit vielen Jahren etabliert ist und in vielen Fahrzeugen nachgerüstet wird. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Autogasanlagen, zum Beispiel von KME, Landi Renzo, Bigas, Tartarini und so weiter. Es ist zu empfehlen, sich über diverse Foren im Netz und über den Umrüster zu informieren.
Verbrauch auf Autogas gegenüber Super Benzin?
Der Verbrauch auf Autogas steigert sich gegenüber dem Verbrauch an Benzin in der Regel um etwa 10 bis 20%. Dies ist allerdings weniger dramatisch, da Autogas in der Anschaffung deutlich günstiger ist, als es bei Benzin der Fall ist. Während der Benzinpreis aktuell zwischen 1.50 Euro und 1.60 Euro pro Liter (Stand Februar 2013) liegt, bewegt sich der Preis pro Liter LPG zwischen 0,69 und 0,85 Euro pro Liter (Stand Februar 2013). Es ist ratsam, die einzelnen Tankvorgänge zu protokollieren und z.B. mit einem Rechenprogramm zu berechnen, wann sich der Kauf und der Einbau einer LPG Anlage amortisiert hat. Oftmals werden Laufleistungen von 30 bis 40.000km angegeben, bis die Kosten für die Umrüstung auf Autogas eingefahren sind und richtig gespart werden kann.
Autogas und der TÜV – Prüftermine
Die Autogasanlage muss in die Fahrzeugpapiere und damit sind Fahrzeugschein sowie Brief gemeint, eingetragen werden. Dazu sind entsprechende Bescheinigungen vom TÜV erforderlich, welcher prüft, ob die Gasanlage ordnungsgemäß eingebaut wurde. Ferner muss eine Dichtigkeitsprüfung durchgeführt werden, so dass die volle Sicherheit gewährleistet werden kann. Diese Prüfung muss im Rahmen der Hauptuntersuchung alle 2 Jahre erneut durchgeführt werden und dauert nur wenige Minuten (Kosten etwa 20 bis 30 Euro).
Finanzierung der Autogasanlage per Kredit
Viele Menschen lassen ihre Autogas LPG Anlage per Kredit finanzieren. Der große Vorteil besteht darin, dass der Spareffekt gerade bei vielen Kilometern, die auf LPG zurückgelegt werden, recht groß ist, so dass der Kredit perfekt durch die Ersparnis abbezahlt werden kann. Wer seinen Ratenkredit abbezahlt hat, hat weiterhin den Vorteil, dass er durch Autogas erheblich sparen kann. Was die Garantie der Autogasanlage angeht, so wird oftmals eine Garantie von 2 Jahren gegeben, einige Hersteller und Importeure bieten z.B. bei der Prins VSI II (2.0) eine Garantie von 5 Jahren an.
Ratenkreditvergleich
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